Unter der römischen Wasserleitung haben die Archäologen am Freitag einen Holzbalken entdeckt. Er gehört eventuell zu einem Fundament – ähnlich wie es auch unter dem grossen römischen Becken vorhanden war, bevor es dem neuen Wohn- und Ärztehaus gewichen ist. Das Holz dürfte über 2000 Jahre alt sein. Zum Vorschein und zu seinem Ende kommt es nun, weil an dieser Stelle künftig Leitungen aus Plastik durchführen werden.



Die Funde am Standort E, in unmittelbarer Nähe zu den Quellen des grossen und kleinen heissen Steins (Altarstein mit brandgeschwärzter Vertiefung, Marmorscherben mit Inschriften) lassen die Idee aufkommen, an dieser Stelle könnte das bisher vermisste, typisch römische Quellheiligtum gestanden haben! (vgl. Reportage SRF Einstein)
Leider wird auch dieser Graben für neue Werkleitungen ausgeräumt und noch kaum erforschte zentrale kulturgeschichtliche Zeugnisse gehen verloren.
Der gezeichnete Kommentar von Silvan Wegmann in der AZ vom 19. September 2020: https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/baden/baederquartier-wildpinkler-und-bussenkassen-im-wochengefluester-warten-wir-noch-fortyseven-jahre-aufs-thermalbad-139211623